Nachhaltige Reinigung beginnt mit nachhaltigen Produkten
In vielen Bereichen unseres Lebens bemühen wir uns, nachhaltige Produkte zu verwenden und auf diese Weise Umwelt und Ressourcen zu schonen. Das gilt in zunehmendem Maße auch für die Reinigung von Oberflächen und Böden: Immerhin gut die Hälfte der Deutschen achtet bei der Auswahl ihrer Putzmittel auf Umweltverträglichkeit. Leider beinhaltet das aber meist nur die eigentlichen Reinigungsmittel. In Sachen Reinigungstücher setzen Privatleute wie Reinigungsprofis mehrheitlich auf zwei Materialien. Zum einen auf Baumwolle, die u.a. unter hohem Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden produziert wird. Zum anderen auf synthetische (also erdölbasierte) Fasern, die zum Teil in Form von Mikrofaser und oft auch in Materialkombinationen Verwendung finden.
Umweltfreundliche Reinigungstextilien aus Holz
Wir sind der Auffassung, dass nachhaltige Reinigung auch möglichst nachhaltige Reinigungstextilien beinhalten sollte. Wo möglich nutzen wir daher Holz als Basis für unsere Reinigungstücher und Mopps. Dieses Holz stammt ausschließlich aus deutschen und österreichischen Wäldern, die nachhaltig bewirtschaftet werden. Übrigens: Dank nachhaltiger Forstwirtschaft wachsen die Wälder Europas sogar, obwohl sie wirtschaftlich genutzt werden. In den vergangenen zehn Jahren lag das Waldwachstum allein in Deutschland bei rund 7%. Etwa ein Drittel des Landes ist derzeit mit Wald bedeckt. In ganz Europa kamen dank nachhaltiger Forstwirtschaft in den vergangenen zehn Jahren etwa 17,5 Millionen Hektar an Waldfläche hinzu.
Unser Holz
stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Reinigungstücher und Mopps aus Holz: Die ökologische Alternative zu Baumwolle und Kunststoffen
Das Holz ein besonders umweltfreundliches Ausgangsmaterial ist, zeigt sich bereits beim Anbau. In der Wald- und Forstwirtschaft gelangen zum Beispiel keine zusätzlichen Düngemittel zum Einsatz. Im Gegenteil produziert ein Wald sogar zusätzliche Biomasse, die Böden und Pflanzen mit Nährstoffen versorgt.
Im krassen Gegensatz dazu stehen synthetische Stoffe und Baumwolle. Synthetische Stoffe sind ein Produkt der Erdölindustrie. Insbesondere die Abgasproduktion und chemische Belastung beim Produktionsprozess belasten Luft, Gewässer und Böden stark.
Baumwolle ist eine sehr durstige und anfällige Pflanze, die am besten in einem wüstenähnlichen Klima gedeiht – also dort, wo Wasser traditionell sehr knapp ist. Beim Anbau gelangen zahlreiche Düngemittel und Pestizide zum Einsatz: Rund ein Viertel der weltweit verwendeten Insektizide und etwa zehn Prozent der Pestizide landen im Baumwollanbau. In Afrika, einem Hauptproduzenten von Baumwolle, gehen sogar 80 Prozent der Pestizide in den Baumwollanbau. Mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur: Böden und Gewässer werden vergiftet, rund 20.000 Menschen pro Jahr sterben infolge der Pestizidverwendung.
Zudem hat der hohe Wasserverbrauch infolge künstlicher Bewässerung massive Folgen für die jeweiligen Regionen. Pro Kilogramm Baumwolle werden beim Anbau im Schnitt etwa 25.000 Liter Wasser benötigt [WWF Deutschland, Hintergrundinformation Bekleidung und Umwelt, Juli 2010]. Dies bedeutet umgerechnet für einen Baumwollmopp mit 160 g Eigengewicht, dass für dessen Herstellung 4.000 Liter Wasser notwendig sind. Im Vergleich dazu werden für die Produktion eines CleaningBox Einmal-Mopps mit 13 g Eigengewicht gerade einmal ca. 2,5 Liter Wasser und eines CleaningBox Reinigungstuch (Kompostierbar) mit 6,5 g Eigengewicht gerade einmal ca. 1,5 Liter Wasser eingesetzt.
fast 4000 Liter
Wasser werden pro CleaningBox Einmal-Mopp eingespart. Das Entspricht mehr als 32 Badewannen oder 444 Wasserkästen.
Da neben Gewässern auch Grundwasserreservoirs dazu genutzt werden, trägt die Baumwolle stark zu dauerhaften ökologischen Schäden in ihren Anbaugebieten bei. Wälder benötigen im Gegensatz dazu keine künstliche Bewässerung. Im Gegenteil fungieren sie sogar als effizienter und dauerhafter Wasserspeicher. Darüber hinaus benötigt Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft im Vergleich zur Baumwolle eine geringe Anbaufläche, die auch nicht erst durch Rodung geschaffen werden muss.
Ein weiterer Vorteil des Rohstoffes Holz liegt in der Anbaufläche. Denn für dieselbe Menge an Fasern, ist die benötigte Fläche bei Baumwolle durchschnittlich um 300 bis 500 % größer als bei Holzfasern. Das heißt die Anbaufläche ist ca. 4-mal kleiner als bei Baumwolle. Zudem muss für die Bewirtschaftung von Wäldern nicht erst Fläche geschaffen werden, wie es bei Monokulturen wie bspw. Baumwolle der Fall ist.
ca. 4-mal kleiner
ist die Anbaufläche bei Holz im Vergleich zur Baumwolle.
Und wie entstehen nun umweltfreundliche Reinigungstücher aus Holz?
Unsere Kompostierbaren Reinigungstücher bestehen aus Viskose, einer natürlichen Faser, die aus pflanzlicher Zellulose gewonnen wird. Das ursprüngliche Verfahren benötigt giftige Chemikalien wie Kohlenstoffdisulfid, deren Einsatz in modernen Kreislaufverfahren jedoch massiv reduziert werden konnte.
Unser Hersteller Lenzing nutzt ein weitgehend energieautarkes Bioraffinerieverfahren mit geschlossenen Kreisläufen für Chemikalien, Wasser und Energie. Im ersten Herstellungsschritt wird der Rohstoff Holz zerkleinert und daraus die Zellulose extrahiert. In der Folge wird der so gewonnene Zellstoff filtriert und versponnen. Das daraus entstandene Gewebe kann nun zugeschnitten, mit Reinigungsmittel getränkt und verpackt werden. Das für die Viskoseherstellung notwendige Lösungsmittel löst sich leicht aus den Fasern und kann zu mehr als 99 Prozent erneut zum Einsatz gelangen.